Das Klinikum Reinkenheide will die ambulante Operationspraxis der insolventen Tagesklinik am Meer in Bremerhaven ab Oktober selbst betreiben.

Das Klinikum Reinkenheide will die ambulante Operationspraxis der insolventen Tagesklinik am Meer in Bremerhaven ab Oktober selbst betreiben.

Foto: Hartmann

Bremerhaven

Nach Tagesklinik-Insolvenz: Patienten müssen bald nicht mehr nach Bremen fahren

Von Denise von der Ahé
16. Juli 2018 // 17:00

Patienten aus Bremerhaven müssen anders als zunächst erwartet für ambulante Operationen künftig nicht nach Bremen fahren. Das Klinikum Reinkenheide kündigte jetzt an, am Standort der insolventen Tagesklinik am Meer vermutlich ab Oktober wieder ein ambulantes OP-Zentrum anzubieten.

Es werden Ärzte gesucht

Das Zentrum solle als eigene Abteilung des Klinikums betrieben werden, sagt Kliniksprecher Sebastian Dost. Zwei der vier Operationssäle benötigt das städtische Krankenhaus für die ambulanten Operationen der eigenen Patienten. "Zwei weitere OP-Säle sind für externe Ärzte frei", sagt Dost. Aktuell würden Ärzte gesucht, die dort operieren wollen.

Rückkehr nach Bremerhaven

Bisher hatten dort unter anderem die niedergelassenen Frauenärzte Dr. Conrad Ojike und Dr. Andreas Umlandt operiert. Umlandt, der übergangsweise in Bremen operiert, ist zuversichtlich, ins OP-Zentrum in Bremerhaven zurückzukehren.

Ojike operiert im Ameos-Klinikum am Bürgerpark

Ojike hat hingegen eine andere Lösung gefunden. Der Mediziner operiert jetzt im Ameos-Klinikum am Bürgerpark und will dort "nach dem Hin und Her um die Tagesklinik" auch bleiben. Er habe kein Vertrauen mehr in eine Kooperation mit dem Klinikum Reinkenheide, sagt Ojike.

Das Klinikum Reinkenheide will die ambulante Operationspraxis der insolventen Tagesklinik am Meer in Bremerhaven ab Oktober selbst betreiben.

Das Klinikum Reinkenheide will die ambulante Operationspraxis der insolventen Tagesklinik am Meer in Bremerhaven ab Oktober selbst betreiben.

Foto: Hartmann