
2023 erhielt der „Glückswinkel“ ein Zertifikat für die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz. Vorne die beiden Betreiberinnen Fiona Brinker (links) und Annemarie Bink.
Foto: Marc-Alexander Wagner
Nächster Laden in Bremerhaven verschwindet: „Glückswinkel“ schließt Ende 2024
Nach sechs Jahren schließt der Bremerhavener „Glückswinkel“. Die Inhaberinnen hoffen, einen Nachfolger für das nachhaltige Lädchen zu finden.
Ein Ort für Nachhaltigkeit schließt seine Türen
In Bremerhaven verabschiedet sich der „Glückswinkel“ Ende 2024 nach sechs Jahren. Die Betreiberinnen Fiona Brinker und Annemarie Bink gaben über Instagram bekannt, dass sie den Laden nicht weiter betreiben werden – jedoch hoffen sie auf eine Fortführung durch neue Betreiber.
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Ein Pionier der Unverpackt-Bewegung
Seit der Eröffnung zum „Alte Bürger“-Fest 2018 hat sich das Lädchen zu einem Anlaufpunkt für umweltbewusste Kundschaft entwickelt. Als erster Laden für unverpackte Lebensmittel in Bremerhaven setzte das Geschäft Maßstäbe für Nachhaltigkeit und erhielt als einziges Unternehmen der Stadt das Gemeinwohlökonomie-Zertifikat. Auch ein freies Lastenrad gehörte zur Ausstattung. Zudem gewann der „Glückswinkel“ den dritten Platz beim Bremer Sozialunternehmen-Preis 2021.
Aufruf zur Nachfolge
Zum Jahresende soll das Lädchen nun geschlossen werden. Dennoch hoffen die Betreiberinnen laut ihrem Instagram-Post auf eine engagierte Nachfolge, die den „Glückswinkel“ in ihrem Sinne weiterführen möchte. Wer sich der Herausforderung stellen möchte, kann das gut laufende Lädchen mitsamt Infrastruktur und Online-Shop übernehmen – ohne zwingendes Eigenkapital und mit der Freiheit, neue Wege zu beschreiten. (skw)