Molen-Leuchtturm in Schieflage

Der kleine Backstein-Turm auf der Nordmole war in Schieflage geraten, als die Nordmole einbrach. Er soll wieder aufgebaut werden.

Foto: Scheschonka

Bremerhaven

Nordmole: Ein alter Turm aus neuen Steinen

Autor
Von Thorsten Brockmann
20. August 2023 // 12:00

Der kleine Leuchtturm auf der Bremerhavener Nordmole wird wieder errichtet - mit den originalen Bauteilen. Doch die Steine werden nicht wiederverwendet.

Steine nicht erhaltungswürdig

Fenster, Türen, Holz und Bleche des abgetragenen Molenturms wurden vom Abrissbagger beiseitegeschafft, auch die einst prächtige rote und mehr als 100 Jahre alte Kuppel mit dem sie umgebenden Geländer vom Leuchtturm. Nur die Steine des Turms erschienen am Ende doch nicht mehr erhaltungswürdig.

Gut zwei Jahre noch

Denkmalschützer haben sie begutachtet und angemerkt: Für eine Rekonstruktion ist es sinnvoller, sie neu zu brennen nach Vorlage des Originals.

Aber gut zwei Jahre wird das wohl noch dauern.

Planung für neue Mole

Für das neue Molen-Bauwerk, an dessen Spitze der Turm wieder der Schifffahrt den Weg in den Hafen weisen soll, hat Bremenports nach Angaben von Bremenports-Sprecher Holger Bruns inzwischen die „konkrete Bauplanung“ erstellt und dem Häfenressort vorgelegt. „Nach der Sommerpause gehts ins Planfeststellungsverfahren.“

2022 in Schieflage geraten

Der Turm war in Schieflage geraten, als die Nordmole am 18. August 2022 in sich zusammensackte.