
Mit dem Nachmittagshochwasser startet die „Polarstern“ in Bremerhaven wieder Richtung Arktis.
Foto: Scheschonka (Archivbild)
„Polarstern“-Expedition: Untersuchungen in über 5500 Meter Wassertiefe
Die „Polarstern“ startet am Montag (22.5.) vom Heimathafen Bremerhaven mit dem Nachmittagshochwasser gegen 15 Uhr Richtung Arktischer Ozean.
Vierwöchige Expedition
Ökologische Langzeituntersuchungen im Tiefseeobservatorium Hausgarten und der FRAM-Infrastruktur zwischen Grönland und Spitzbergen stehen im Fokus der vierwöchigen „Polarstern“-Expedition.
Von Wasseroberfläche bis Meeresgrund
„Wir werden ermitteln und quantifizieren, welche Verschiebungen im Ökosystem mit den Klimawandel-bedingten steigenden Wassertemperaturen und dem Rückgang des Meereises verbunden sind“, sagt Dr. Thomas Soltwedel, Biologe und Leiter der Helmholtz-Max-Planck-Brückengruppe für Tiefsee-Ökologie und -Technologie am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). „Dies untersuchen wir sowohl an der Wasseroberfläche als auch durch die Wassersäule bis zum Meeresgrund hinab in über 5500 Meter Wassertiefe.“
Untersuchungen zu Plastik
Dabei identifiziert das Expeditionsteam, wie sich die Funktionen ausgewählter Plankton- und Benthos-Gemeinschaften räumlich und zeitlich entwickeln. Darüber hinaus werden der Eintrag von Plastikmüll in den Ozean, vertikale Flüsse von Mikroplastik von der Meeresoberfläche zum Meeresboden und Wechselwirkungen zwischen Plastik und marinen Organismen untersucht.