
Das ehemalige Fischereischutzboot "Meerkatze" soll als "Aquarius" Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten.
Foto: Privat
Rettungsschiff für Flüchtlinge kommt nach Bremerhaven
„Man kann die Menschen nicht einfach ertrinken lassen.“ Das sagt der Kapitän Klaus Vogel, der den Verein „SOS Méditerranée“ gegründet hat. Der schickt nun ein Schiff ins Mittelmeer, um Flüchtlinge zu retten.
Verabschiedung in Bremerhaven
Die „Aquarius“ macht am Donnerstag, 4. Februar, in Bremerhaven fest. Beim „Open Ship“ können die Besucher Vogel, seine Mitstreiter und ihre Mission kennenlernen.
Ziel ist Lampedusa
Das Schiff wird als erstes Lampedusa ansteuern. Es soll vor den Küsten von Libyen und Italien kreuzen. „Die tödlichste Fluchtroute der Welt“, wie Vogel sagt.
Bis zu 500 Flüchtlinge können unter Deck
Bis zu 500 Menschen können unter Deck aufgenommen werden. Die Partnerorganisation „Ärzte der Welt“ kann im Bauch des 77 Meter langen Schiffes in einer Krankenstation Verletzte versorgen.
Partner in Frankreich und Italien
Koordiniert werden die Rettungseinsätze vom Maritime Rescue Coordination Center (MRCC) in Rom. Es wird auch bestimmen, wohin die „Aquarius“ die geretteten Frauen, Männer und Kinder bringen soll.
Aufbau einer zivilen Seenotrettung
Das Geld reicht erst mal für drei Monate. Der Verein hofft auf weitere Spenden, um die Rettungsmission verlängern zu können. Vogels Vision ist, aus „SOS Méditerranée“ langfristig eine europäische zivile Seenotrettung im gesamten Mittelmeer zu machen. Vorbild sind die deutschen Seenotretter, die sich ebenfalls aus Spenden finanzieren.

Das ehemalige Fischereischutzboot "Meerkatze" soll als "Aquarius" Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten.
Foto: Privat