
Der Weltraumbahnhof in Bremerhaven verzögert sich.
Foto: Harren & Partner
Rückschlag für Bremerhavens Weltraumträume
Bremerhaven sollte eigentlich diesen Sommer zum Heimathafen einer bahnbrechenden Innovation werden: ein schwimmender Weltraumbahnhof auf der Nordsee.
Doch der große Moment muss warten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die rot-weiß gestreifte Rakete „Aquila Maris“, gebaut von 22 engagierten Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule und der Fachhochschule Aachen, sollte von einer mobilen Plattform aus starten und Satelliten ins All befördern. Doch nun liegt die Rakete enttäuschenderweise in einer alten Industriehalle in Aachen, denn der Start wurde kurzfristig verschoben.
Bremerhaven als Tor zum All
Das Konsortium German Offshore Spaceport Alliance (Gosa), zu dem mehrere Bremer Firmen gehören, plant eine schwimmende Startplattform als Deutschlands Tor zum All. Von Bremerhaven aus sollten Mini-Raketen ins Weltall geschossen werden, ein echter Cape Canaveral auf See. Doch trotz aller Technik funktioniert, fehlen noch notwendige Unterlagen von den Behörden, weshalb der Start auf nächstes Jahr verschoben wurde.
Weltraumbahnhof auf dem Wasser
Für die Studenten und ihr Teamleiter Lukas Freiheit ist die Verzögerung ein harter Schlag. Nach einem Jahr intensiver Arbeit und großen Plänen müssen sie jedoch erstmal pausieren. Dennoch bleibt die Vision bestehen: Ein deutscher Weltraumbahnhof auf dem Wasser, der von Bremerhaven aus die Sterne erreicht. Bis dahin nutzen die Studenten ihre Zeit, um Erfahrungen zu sammeln, Klausuren zu schreiben und den Sommer zu genießen.