
Entsetzte Mienen: Spitzenkandidat Uwe Schmidt (links) und der Landtagsabgeordnete Elias Tsartilidis inmitten der Genossen, als die Zahlen der ersten Prognose über den Großbildschirm im SPD-Parteibüro in der Schifferstraße laufen.
Foto: NZ
Schockstarre trotz Direktmandat für Uwe Schmidt (SPD)
Der gelernte Hafenarbeiter Uwe Schmidt (SPD) hat in Bremerhaven das Direktmandat für den Bundestag geholt. Auf Schmidt entfielen in der Seestadt 35,78 Prozent der Stimmen. Doch die herben Verluste der Partei trübten die Freude darüber drastisch. Als kurz nach 18 Uhr bundesweit 20 Prozent für die Sozialdemokraten prognostiziert wurden, herrschte Schockstarre im Parteibüro.
Foto vom Wahlzettel aufs Handy bekommen
Schmidt: „Selbst Kollegen aus dem Hafen haben mir gesagt, du kriegst meine Stimme, aber die SPD kriegt sie diesmal nicht.“ Einer habe ihm ein Foto von seinem Wahlzettel aufs Handy geschickt: Erststimme für Schmidt, Zweitstimme für die AfD. Schmidt schüttelt den Kopf: „Wir müssen uns deutlicher auf unsere Kernthemen besinnen: die Interessen der arbeitenden Bevölkerung.“
"Die braune Soße ist nicht ganz so dick"
Als die Zahlen für die Stadt vorlagen, kam bei aller Tristesse schließlich doch noch ein wenig Freude über Schmidts persönliches Ergebnis und den direkten Einzug in den Bundestag auf. Und noch etwas liest er aus den Bremerhavener Zahlen heraus: „Die braune Soße ist bei uns wenigstens nicht ganz so dick geworden.“

Entsetzte Mienen: Spitzenkandidat Uwe Schmidt (links) und der Landtagsabgeordnete Elias Tsartilidis inmitten der Genossen, als die Zahlen der ersten Prognose über den Großbildschirm im SPD-Parteibüro in der Schifferstraße laufen.
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