
Die Kombo zeigt Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Initiative «#OutInChurch. Für eine Kirche ohne Angst.
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Schwul und katholisch - na und?
Schwul, lesbisch, bi oder trans – „queer“ sind auch Beschäftigte der Kirche. Viele haben sich jetzt geoutet. Überfällig, sagen Katholiken im Cuxland.
Homosexuelle Beschäftigte müssen um ihren Job fürchten
Die bundesweite Aktion „Out-in-church - wie Gott uns schuf“ schlägt Wogen nicht nur in der katholischen Welt. Denn mit diesem Schritt verlassen die nicht heterosexuell orientierten Beschäftigten katholischer Einrichtungen ihre lang gehütete Deckung und riskieren unter Umständen ihren Job. Denn die katholische Lehre verbietet Mitarbeitenden das „Queer-Sein“. So geht das nicht mehr, betonen katholische Leitende und Beschäftigte im Cuxland und in Bremerhaven.
Auch Katholiken im Cuxland drängen auf Reformen
Mit der Coming-out-Aktion erklären sich viele Katholiken unserer Region solidarisch. Sie kritisieren die von Missbrauchs-Skandalen durchgerüttelte Institution und fordern sowohl die Änderung des kichlichen Arbeitsrechtes als auch das Segnen gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften.
Schwuler Schüler wurde auf katholischer Schule gemobbt
Er habe sich in der katholischen Schule das Thema Sexualität offen diskutiert gewünscht, erzählt ein schwuler 17-Jähriger. Er sei oft von Mitschülern gemobbt worden. „Aber nie wurde im Unterricht mal gesagt, Schwulsein ist was völlig normales. Das kann doch Gott nicht so gewollt haben.“
Warum Pfarrer, Diakone, Angestellte und selbst der Bischof sagen „so geht‘s nicht weiter“, lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG und auf NORDERLESEN.