
Mit einer Sektflasche hat der Täter zugeschlagen. Sein Opfer lag wochenlang im Koma, kämpfte mit dem Tod.
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Sektflasche als Mordwerkzeug
Der Räuber hat ein Paar Schuhe mitgenommen, eine Armbanduhr, ein Handy und das Portemonnaie mit 375 Euro drin. Er war offenbar bereit, dafür zu morden. Mehrere volle Sektflaschen hat der Täter auf dem Kopf seines Opfers zerschlagen. Der Mann lag wochenlang im Koma, lange stand es nicht fest, ob er überleben wird. Vor dem Landgericht in Bremen stehen sich nun Opfer und mutmaßlicher Täter gegenüber. Angeklagt ist ein 23 Jahre alter Bulgare. Er soll aus Habgier bereit gewesen sein, mindestens vier Menschen umzubringen. Die Sektflaschen-Attacke überlebte der Mann nach einem Einbruch in sein Haus in Brake, in Bremerhaven aber starb ein 69-Jähriger, der den Bulgaren bei einem Einbruch in eine Laube erwischt haben soll.
Anwalt will Freispruch erreichen
Der Braker tritt nun als Nebenkläger auf. Er ist entsetzt, dass der Anwalt des 23-Jährigen einen Freispruch erreichen will. Nach der Tat im Februar hat das Opfer nur langsam zurückgefunden ins Leben. Er konnte nicht mehr sprechen, hat noch heute Erinnerungslücken. Das Gericht will bis Dezember verhandeln.

Mit einer Sektflasche hat der Täter zugeschlagen. Sein Opfer lag wochenlang im Koma, kämpfte mit dem Tod.
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