
Wie funktionieren antibakterielle Masken und darf man sie länger tragen? Diese und weitere Fragen beantwortet der Bremerhavener Molekularbiologe Prof. Dr. Carsten Harms.
Foto: Arnd Hartmann
Sind antibakterielle Masken wirklich besser?
Viele Antworten rund ums Thema Bakterien und Masken-Hygiene hat Prof. Dr. Carsten Harms von der Hochschule Bremerhaven bereits in dem dreiteiligen „Masken-Test“ von NORD|ERLESEN gegeben. Jetzt beantwortet er Leser-Fragen.
Sind antibakterielle Masken besser als gewöhnliche Alltagsmasken?
Antibakterielle Masken bieten einen gewissen Schutzvorteil für den Träger im Vergleich zu gewöhnlichen Einweg- oder Stoffmasken. Sie sind meistens mit Silberfäden durchzogen, weil Silber zellgiftig ist - das bedeutet, viele Bakterien und auch einige Viren sterben, wenn sie damit in Berührung kommen.
Kann man sie länger tragen als andere Masken?
Man kann antibakterielle Masken rund zwei Tage, anstatt einem Tag tragen. Ausreizen sollte man das allerdings nicht, denn irgendwann siedeln sich auf den bereits abgestorbenen Bakterien neue an. Da diese keinen direkten Kontakt mehr zu den Silberfäden haben, können sich die Bakterien dann wie auf einer gewöhnlichen Maske vermehren.
Welche Alternativen es zum Waschen gibt und ob man sich Sorgen um eine erhöhte CO2-Konztentration unter den Masken machen muss, lest ihr bei NORD|ERLESEN.