Mit zahlreichen Maßnahmen will der Magistrat das Sicherheitsgefühl und die Aufenthaltsqualität rund um das Hanse Carré erhöhen.

Mit zahlreichen Maßnahmen will der Magistrat das Sicherheitsgefühl und die Aufenthaltsqualität rund um das Hanse Carré erhöhen.

Foto: Magistrat/Geimer

Bremerhaven

So will Bremerhaven für mehr Sicherheit in der Innenstadt sorgen

10. September 2023 // 09:00

Sicherheitsgefühl und Aufenthaltsqualität will der Magistrat in der Innenstadt mit einem Maßnahmenpaket erhöhen. Erste Schritte seien bereits von Polizei sowie Bürger- und Ordnungsamt umgesetzt worden, so Oberbürgermeister Melf Grantz.

Kampf gegen Belästigungen und Diebstähle

Anwohner, Geschäftsleute und Besucher der Innenstadt hatten sich wiederholt über Belästigungen, Ladendiebstähle oder Verunreinigungen beklagt. Besonders die Situation in der südlichen Fußgängerzone gestaltete sich zunehmend schwierig, da vermehrt Ordnungswidrigkeiten und Straftaten im Umfeld der Methadon-Ausgabestelle im Hanse Carré verzeichnet wurden.

Diese Maßnahmen wurden umgesetzt

Zu den ersten Maßnahmen, die in den vergangenen Tagen bereits umgesetzt wurden, zählen laut Oberbürgermeister unter anderem verstärkter Streifendienst im Bereich des Hanse Carrés durch Mitarbeiter von Polizei sowie Bürger- und Ordnungsamt zwischen 7.30 und 18 Uhr. Auffällige Personen würden regelmäßig kontrolliert.

„Dazu zählt auch, dass Ordnungswidrigkeiten oder -störungen unter Ausnutzung sämtlicher rechtlich zulässiger Maßnahmen wie Platzverweise oder Ingewahrsamnahmen geahndet werden“, macht Grantz deutlich.

Problem soll nicht ausgelagert werden

Auch die Einführung von Alkoholverbotszonen während der Geschäftszeiten solle rechtlich geprüft werden.

Einig sei man sich, dass die Situation nicht allein durch polizeiliche Maßnahmen verbessert werden könne, so der Oberbürgermeister. Er nennt den Einsatz zusätzlicher Streetworker.

Der Oberbürgermeister stellt auch klar: „Wir können die Menschen nicht vertreiben und das Problem damit an andere Stellen im Stadtgebiet auslagern“, so Grantz. „Wir müssen eine alternative Örtlichkeit schaffen, an der sich die Personengruppe aufhalten kann, ohne dass es zu derart negativen Begleiterscheinungen führt wie bislang.“

Geplant sei in diesem Zusammenhang auch, mit der Arztpraxis im Hanse Carré Kontakt aufzunehmen und über eine Alternative zur derzeitigen Methadon-Ausgabestelle zu sprechen. (pm/lit)