Tausende köderte das beliebte Bremerhavener Straßenfest Alte Bürger. Nach 41 Jahren haben die Initiatoren nun das Aus verkündet.

Von wegen „Stopp!“ Auf keinen Fall lassen Werbegemeinschaft, Quartiersmeisterei und Förderverein „ihre“ Alte Bürger im Regen stehen: Es wird mit vereinten Kräften an einem tragfähigen neuen Konzept getüftelt, das das Vergnügen neu aufleben lassen kann. Hier ein Archivbild.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Das Aus für das Straßenfest „Alte Bürger“: Wird es bald eine Alternative geben?

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Von Susanne Schwan
6. April 2024 // 13:00

Was 1981 als private Bürgerinitiative klein anfing, entwickelte sich zu einem der beliebtesten, größten Sommerfeste der Stadt: Das Straßenfest „Alte Bürger“ - nun Geschichte. Dafür soll Neues wachsen.

Die „große Sause“ hat sich ausgesaust - die Nachricht vor Ostern, dass das Alte-Bürger-Straßenfest ab diesem Jahr nicht mehr organisierbar und finanzierbar ist, hat Bedauern in der ganzen Stadt ausgelöst. Bis zu 15.000 Menschen ließen sich seit 1981 im Lauf der vier Jahrzehnte - abgesehen von der Coronazeit - Jahr für Jahr in die bunte Meile ködern, viele große Bands brachten Schwung ins Schwofen.

Doch abgesehen von dem persönlichen Aufwand für die Gastronomen und Gewerbetreibenden schnürten immens gestiegenen Kosten für Künstlergagen, Sicherheitsauflagen, Hygiene, Technik dem kleinen Kreis ehrenamtlicher Organisatoren die Luft ab.

„Wir schließen ja die Straße nicht ab“

Doch das „Schluss für immer“ für das Party-Event in dieser Größenordnung ist nicht das Ende für pulsierendes Leben auf dem Szene-Boulevard. „Wir schließen ja die Straße nicht ab“, betont Gastronom Meike Heilmann vom einstigen „Fest-Komitee“.

Denn Quartiersmeisterei, Werbegemeinschaft und Förderverein wollen eine gemeinsame Strategie austüfteln. „Wir können noch nichts Konkretes dazu sagen“, betont Mike Heilmann auf Nachfrage. „Aber wir arbeiten gemeinsam an einem neuen Konzept für eine andere Belebung der ,Alten Bürger‘.“ Sobald dies Gestalt angenommen hat, wollen die Initiatoren damit an die Öffentlichkeit. „Vielleicht schon in den nächsten Wochen.“