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Streik in Spielbank in Bremerhaven und Bremen
Verdi hat in den Spielbanken in Bremen und Bremerhaven heute zum Streik aufgerufen. Ziel ist eine Gehaltserhöhung von 350 Euro und eine kürzere Arbeitszeit.
Streik in Bremen und Bremerhaven
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Bremer Spielbank und des Spielcasinos Bremerhaven zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Wie Buten und Binnen mitteilt, sei das Ziel, die laufenden Tarifverhandlungen voranzutreiben. Laut Verdi hat die Geschäftsleitung bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt.
Forderungen: Mehr Gehalt und kürzere Arbeitszeiten
Verdi setzt sich für eine Gehaltssteigerung von 350 Euro sowie eine Lohnerhöhung um fünf Prozent ein. Zudem soll die Wochenarbeitszeit von derzeit 39 auf 37 Stunden reduziert werden. Besonders wichtig sei dies, um die Beschäftigten aus dem Mindestlohnbereich herauszuführen, so die Gewerkschaft.
110 Beschäftigte betroffen
Die Forderungen betreffen die rund 110 Mitarbeiter der Bremer Spielbank und der Bremerhavener Dependance. Eigentümer ist seit etwa drei Jahren die Bremer Toto und Lotto GmbH, die mehrheitlich dem Land Bremen gehört. Die Gewerkschaft betont, dass eine faire Vergütung dringend notwendig sei, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Arbeitgeber unter Zugzwang
Mit dem Warnstreik soll der Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht werden. Verdi kritisiert, dass die Geschäftsleitung bislang kein „tragfähiges Angebot“ gemacht habe. Die Streikenden hoffen nun auf Bewegung in den Verhandlungen und eine Einigung, die ihren Forderungen gerecht wird. (pm/yvo)