
Aufgrund des Klimawandels könnte das Nordpolarmeer künftig im Sommer saurer sein als im Winter.
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Bremerhavener Forscher: Klimawandel macht Nordpolarmeer saurer
Die Versauerung im Arktischen Ozean ist im Winter größer als im Sommer. Doch das könnte sich wegen des Klimawandels ändern, sagen Bremerhavener Forscher.
Studie im Fachjournal "Nature" veröffentlicht
Aufgrund des Klimawandels könnte das Nordpolarmeer künftig im Sommer saurer sein als im Winter. Zu dieser Erkenntnis kommen die Autoren einer im Fachjournal "Nature" veröffentlichten Studie.
Schlechte Aussichten für arktische Fische
Natürlicherweise ist die Versauerung im Arktischen Ozean im Winter am größten. Doch mit zunehmender Erderwärmung könnte sie sich im Sommer künftig verstärken. "Diese Ergebnisse verschlechtern die Aussichten für einige arktische Fische wie den Polardorsch, die bereits durch den Klimawandel bedroht sind", sagte der Mitautor Hans-Otto Pörtner, vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven.
Schon jetzt um fast 30 Prozent saurer
Die Meere haben in den vergangenen 200 Jahren laut AWI-Mitteilung mehr als ein Viertel des vom Menschen verursachten Kohlendioxids (CO2) aus der Atmosphäre aufgenommen. Sie seien deswegen seit Beginn der industriellen Revolution um fast 30 Prozent saurer geworden. Der Säuregrad des Wassers schwanke jedoch je nach Jahreszeit und Region. (dpa)