ARCHIV - 11.02.2020, Niedersachsen, Bremerhaven: Ein Mann steht an der Kaimauer während der Sturmflut im Anschluss an das Sturmtief "Sabine". (zu dpa: «Leichte Sturmflut droht an niedersächsischer Küste») Foto: Sina Schuldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Erste Wintersturmflut 2024: Nordsee erreicht Scheitelpunkt in der Nacht

Foto: Sina Schuldt

Bremerhaven

Sturmflut trifft Niedersachsen: Pegel steigen in Bremerhaven und Cuxhaven

20. Dezember 2024 // 08:59

Leichte Sturmflut in Niedersachsen: Pegelstände überschreiten Warnwerte. In Cuxhaven und Bremerhaven gab es erste Einsätze.

Nacht bringt Sturmflut an die Nordseeküste

Die Nordseeküste in Niedersachsen hat in der Nacht auf Freitag, den 20. Dezember, die erste Sturmflut der Wintersaison 2024 erlebt. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) stiegen die Pegel in Emden, Wilhelmshaven, Bremerhaven und Cuxhaven über den kritischen Wert von 1,5 Metern über dem normalen Hochwasserstand. In den frühen Morgenstunden erreichte die Flut ihren Höhepunkt, bevor das Wasser langsam zurückging.

Erste Einsätze in Cuxhaven

Glücklicherweise blieben größere Schäden aus. Die Polizei meldete keine gravierenden Zwischenfälle. In Cuxhaven jedoch musste ein Auto von einem Parkplatz abgeschleppt werden, da die Fläche von der auflaufenden Flut bedroht war. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte bereits am Donnerstagnachmittag vor einer möglichen Sturmflut gewarnt.

Starke Böen treiben das Wasser

Die Ursache für die Sturmflut liegt im kräftigen Nordwestwind, der das Wasser gegen die Küste und in die Flüsse drückt. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) meldeten Windgeschwindigkeiten von bis zu 88 Kilometern pro Stunde an den Küsten und warnten auch für das Binnenland vor Sturmböen.

Keine Gefahr für Küstenschutzanlagen

Nach Angaben des NLWKN sind leichte Sturmfluten in der Region zwischen September und April keine Seltenheit und belasten die Küstenschutzanlagen nur gering. Dennoch bleibt Wachsamkeit geboten, da derartige Naturereignisse wetterbedingt jederzeit intensiver ausfallen könnten. Der Fischmarkt in Hamburg wurde gegen 7:30 Uhr erneut überschwemmt. (krü)