
Kopf aus dem Sand und kämpft: Diese Aufschrift hatte sich Alan-Thomas Bruce, Betriebsratsvorsitzender bei Powerblades, an die Jacke geheftet. Die Unternehmensleitung hat den Rettungsplan des Betriebsrates aber abgelehnt.
Foto: Scheschonka
Tag der Arbeit in Bremerhaven: Solidarität mit Powerblades-Mitarbeitern
Tausende Bremerhavener sind beim Tag der Arbeit am 1. Mai auf die Straße gegangen. Automatisierung im Hafen, das Schrumpfen der Lloyd Werft, Schließungspläne bei Powerblades: Die Sorge um die Arbeitsplätze ist groß.
Rechtspopulisten Absage erteilt
Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte gaben sich kämpferisch. Stefan Körzell vom Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes gehörte zu den Rednern vor der Großen Kirche. Alle erteilten den Rechtspopulisten eine klare Absage. Körzell appellierte, bei der Bundestagswahl am 24. September nicht die Falschen zu wählen.
"Es geht um unsere Existenzen"
Mit Applaus und lauten Pfiffen bekundeten die Demonstranten ihre Solidarität mit den Mitarbeitern von Powerblades. Der Windradhersteller Senvion will die Produktion von Rotorblättern in Deutschland aufgeben und auch das Powerblades-Werk in Bremerhaven schließen. "Hier geht es um unser aller Existenzen", sagte Betriebsratsvorsitzender Alan-Thomas Bruce. Powerblades sei ein erschreckendes Beispiel, wie sich Unternehmen verhalten, meinte Körzell.

Kopf aus dem Sand und kämpft: Diese Aufschrift hatte sich Alan-Thomas Bruce, Betriebsratsvorsitzender bei Powerblades, an die Jacke geheftet. Die Unternehmensleitung hat den Rettungsplan des Betriebsrates aber abgelehnt.
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