
In diesem Neubau im Fischereihafen werden die Thünen-Institute für Seefischerei und Fischereiökologie mit allen Außenstellen untergebracht.
Foto: Haastert
Thünen-Institut: Fischerei-Forscher kommen in Bremerhaven an
Seefische zählen zu den wichtigsten Nahrungsmitteln der Weltbevölkerung. Einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung gesunder Fischbestände leisten die Forscher der Thünen-Institute für Seefischerei und Fischereiökologie. Jetzt ziehen die beiden Institute und ihre Außenstellen von Hamburg und anderen Standorten in einen rund 40 Millionen Euro teuren Neubau in Bremerhaven.
Ökologische Forschung an Meeresfischen
Die Thünen-Wissenschaftler forschen über den nachhaltigen Umgang von Fischbeständen, betreiben ökologische Forschung zum Gesundheitszustand und zur Schadstoffbelastung von Meeresfischen sowie zu Fragen der biologischen Vielfalt und Aquakultur. „Bislang sind die Institute leider nur provisorisch in Hamburg und anderen Standorten untergebracht“, erläutert Dr. Reinhold Hanel, Leiter des Fischereiökologie-Instituts.
Fischereiforschungsschiff vor der Tür
Diese Zersplitterung zu beenden und die Fischereiforschung der beiden Institute an einem Standort zu konzentrieren, sei der Hauptgrund für die Übersiedelung nach Bremerhaven, sagen übereinstimmend Hanel und sein Kollege Dr. Gerd Kraus, der das Institut für Seefischerei leitet. Dass das Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ seinen Liegeplatz künftig direkt an der mit Landanschluss ausgestatteten und komplett sanierten Kaje vor dem Neubau hat, sei ein weiterer Grund.
Bremerhaven ist Wunschstandort des Bundesministeriums
Bremerhaven ist auf Wunsch des zuständigen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Landes Bremen gewählt worden. Die Seestadt sei schließlich ein wichtiger Standort für Fischerei und Fischwirtschaft, betont Lang. Der Neubau im Fischereihafen ist nach dreijähriger Bauzeit bis auf Restarbeiten fertiggestellt. Dort hat bereits am 4. Oktober eine Vorhut der beiden Institute ihre Arbeit aufgenommen. Am 11. Juni 2018 ist der Umzug in die Seestadt laut Hanel abgeschlossen. (hst)

In diesem Neubau im Fischereihafen werden die Thünen-Institute für Seefischerei und Fischereiökologie mit allen Außenstellen untergebracht.
Foto: Haastert