Im Prozess gegen Enrico N. hat der Staatsanwalt sein Plädoyer gehalten. Es endete mit der Forderung nach einer hohen Haftstrafe.
Foto: Mündelein
Totschlagsprozess Tamara T.: Es wird eng für Enrico N.
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In seiner Wohnung im Freigebiet soll er die 45 Jahre alte Tamara T. brutal erdrosselt haben. Besonders verwerflich ist für den Staatsanwalt, dass er danach das tote Opfer auch noch erniedrigte. Deshalb fordert er für Enrico N. eine hohe Haftstrafe.
Der 33-jährige Angeklagte hatte die Tat im Prozess bereits gestanden. Er sei aber so betrunken gewesen, dass er sich nicht mehr an die Einzelheiten erinnern könne, sagte Enrico N., der sich seit Anfang April vor dem Landgericht Bremen wegen Totschlags verantworten muss. Der Staatsanwalt glaubt das nicht: „Der Versuch, das als Vollrauschtat zu schildern, überzeugt nicht“, sagte er am Mittwoch in seinem Plädoyer.
Handy-Fotos vom Opfer
Er ist überzeugt, dass Enrico N. die Frau am 27. August vergangenen Jahres nach einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit einem Stoffgürtel erdrosselt hat. Irgendwann in der Nacht müsse es zum Streit gekommen sein. Der Anlass bleibt unbekannt. Die Geschichte vom Vollrausch überzeugt den Staatsanwalt auch deshalb nicht, weil er nach der Tat planvoll handelte. Er wusch die Leiche, packte sie in Müllsäcke und transportierte sie zum Geesteufer, wo er sie versteckte.
