In Sorge um die Verwandten: Die ukrainische Yogalehrerin Olha Shulha in ihrem neuen Studio in der Deichstraße. Foto: Hartmann

In Sorge um die Verwandten: Die ukrainische Yogalehrerin Olha Shulha in ihrem neuen Studio in der Deichstraße. Foto: Hartmann

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Ukrainische Yogalehrerin in Sorge um die Verwandten

15. März 2022 // 09:05

Olha Shulha eröffnete ein Yoga-Studio und hoffte, dass 2022 viel Gutes bringt. Doch dann kam der Krieg - und alles wurde anders. Ihre Familie ist dort.

Sorge ist täglicher Begleiter

Seitdem ist die Sorge ein täglicher Begleiter. „Ich bin in zwei Wochen um zehn Jahre gealtert“, sagt sie. Sie versucht zu helfen, wie es geht: Sie hat eine Spendenaktion angeschoben. Und am Freitag nun ganz frisch auch noch ihren geflohenen Cousin mit Drillingen aufgenommen.

Seit 2004 in Bremerhaven

Seit 2004 ist Olha Shulha in Bremerhaven, ihre elfjährige Tochter und ihr 17-jähriger Sohn sind hier geboren. Aber Ende Februar änderte sich ihr Leben abrupt - mit Kriegsbeginn wurde die Sorge ihr ständiger Alltagsbegleiter. „Meine Eltern, meine Schwester und meine Nichte sind in der Stadt Romny“, erklärt sie. Die russischen Truppen würden den Kreis um die Stadt enger ziehen.

Kontakt übers Handy

Was ihr bleibt, sind die Nachrichten der Familie übers Handy. Jeden Morgen schreibt die Familie, dass sie noch lebt. „Das ist schon eine sehr gute Nachricht“, sagt sie.

Die Sorge um die Verwandten begleitet den Alltag Olha Shulha eröffnete ein neues Yoga-Studio an der Deichstraße und hoffte, dass 2022 viel Gutes bringt. Doch dann kam der Krieg in der Ukraine - und alles wurde anders. Ihre Familie ist dort.