
Rote Rosen sind die beliebtesten Blumen zum Valentinstag
Foto: Fleurop AG
Valentinstag: Kitsch oder romantisches Spektakel?
Vermutlich hat jeder die gleichen Bilder im Kopf, wenn er an den Valentinstag denkt. Rote Rosen und Kerzenschein – Kitsch pur. Lohnt es sich, auf dieses alljährliche Spektakel zu verzichten? Oder können Paare aus dem Tag etwas Positives ziehen?
Rosenstrauß allein reißt es nicht raus
Jedes Jahr am 14. Februar verirren sich Verliebte in die Blumenläden. Die Restaurants dimmen ihr Licht und servieren teure Menüs für zwei. Der Valentinstag ereilt Paare in jährlicher Regelmäßigkeit und kommt in seiner Erwartbarkeit nicht selten überraschend. Da könnten Pärchen schon mal die berechtigtere Frage stellen: Muss das eigentlich sein? „Wenn mein Partner 364 Tage im Jahr das Gefühl hat, dass ich ihm egal bin, werde ich es mit einem Rosenstrauß am Valentinstag nicht rausreißen“, meint Diplom-Psychologin Felicitas Heyne. Wenn der Partner an allen anderen Tagen im Jahr den Müll nicht runterbringt, aber an diesem Tag plötzlich vollen Einsatz zeigt - was soll das?
Valentinstag kann eine Chance für Paare sein
Ja, und dann der Kitsch: „Da ist diese Romantikmaschinerie, die superromantische Geschichten verherrlicht“, kritisiert Heyne. Das ersticke jede Kreativität, mache es komplett unnatürlich. Hinzu kommt: angeben unter Freunden, Vergleichsdruck à la „Guck mal, was ich bekommen habe“. Der Valentinstag könne eine Chance für Paare sein, sich zu zeigen, dass sie sich wichtig sind, räumt Heyne ein. „Aber das kann auch jeder erste Dienstag im Monat sein.“

Rote Rosen sind die beliebtesten Blumen zum Valentinstag
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