Eine Infografik  In vielen Bundesländern beginnen ab dem Wochenende (11. bis 13. April) die Osterferien - es wird also voll auf den Autobahnen.

In vielen Bundesländern beginnen ab dem Wochenende (11. bis 13. April) die Osterferien - es wird also voll auf den Autobahnen.

Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn

Bremerhaven

Vor Ostern spitzt sich die Lage auf den Autobahnen zu

10. April 2025 // 20:00

Staus drohen auf beliebten Reiserouten: Experten erwarten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu Ostern.

Es wird voll und oft ist mehr Zeit einzuplanen: So lautet der Hinweis an alle, die am Wochenende (11. bis 13. April) auf die Autobahnen wollen. Denn in vielen weiteren Bundesländern beginnen dann, eine Woche vor dem Fest, die Osterferien.

Auto Club Europa: Staus sind vorprogrammiert

In der Osterferienzeit sind „Staus vorprogrammiert“, warnt der Auto Club Europa (ACE) in seiner aktuellen Prognose. Der ADAC erwartet indes, dass die Stausituation an diesem Wochenende insgesamt noch überschaubar bleiben wird. Viel Verkehr? Ja. „Aber kein Stauchaos“, so der Münchner Automobil-Club.

Wo es sich besonders staut

Besonders stark füllen sich am Wochenende die Strecken an die Küsten von Nord- und Ostsee und in südliche Richtung - in die Skiregionen der Alpen, vor allem aber zu Zielen am Gardasee, in Südtirol und an der Mittelmeerküste. Auch die Wege rund um die großen Flughäfen seien stark genutzt. Wer kann, sollte hier öffentliche Verkehrsmittel für die Anreise nutzen oder mit dem Auto entsprechend viel mehr Zeit einplanen, so der ACE.

Die Tage in der Übersicht

  • Freitag: Der typische Strom der Berufs- und Wochenendpendler mischt sich mit dem Osterferienverkehr - ab frühen Freitagmittag nimmt die Dichte des Verkehrs rasch zu. Entspannung rund um die Ballungsgebiete und die Autobahnen ist erst am Abend zu erwarten, so der ACE.
  • Sonnabend: Das ist der Hauptreisetag. Schon am frühen Vormittag kann es sich auf vielen Strecken in südlicher und südöstlicher Richtung stauen. Auch die Wege an die Küsten füllen sich.
  • Sonntag: Wer an diesem Wochenende fahren will, sollte das am Sonntag machen. Das ist laut den Verkehrsclubs der beste Reisetag. Das Risiko, in lange Staus zu geraten, ist dann am niedrigsten - auch wenn ab Vormittag ebenfalls mit Verzögerungen zu rechnen ist. Gut: Es sind keine Lkw auf den Autobahnen unterwegs.

Generell gilt: Länger kann es immer auch durch Unfälle, Baustellen - der ADAC zählt aktuell 1.043 - und Vollsperrungen samt Umleitungen dauern.

Hier droht viel Verkehr und ein erhöhtes Stausrisiko

Zusammengefasst rechnen der ACE und der ADAC in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf folgenden Fernstraßen mit mehr Verkehr und Staurisiko (in beiden Richtungen):

  • A 1: Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg - Lübeck
  • A 1 /A 3 /A 4: Kölner Ring
  • A 2: Dortmund – Hannover – Berlin
  • A 3: Oberhausen – Köln – Frankfurt/Main – Nürnberg – Passau
  • A 4: Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
  • A 5: Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A 6: Kaiserslautern - Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7: Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen
  • A 8: Salzburg – München – Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
  • A 9: Berlin – Nürnberg – München
  • A 10: Berliner Ring
  • A 12: Dreieck Spreeau – Frankfurt (Oder)
  • A 61: Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 81: Heilbronn – Stuttgart – Singen
  • A 93: Rosenheim – Kiefersfelden
  • A 95: München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99: Umfahrung München

Osterferien starten in österreichischen Bundesländern

Auch auf den Autobahnen Österreichs macht sich der Reiseverkehr aus dem Ausland bemerkbar - zudem beginnen in den österreichischen Bundesländern die Osterferien. Der ACE rechnet mit „erheblichen Verkehrsbehinderungen“. Sowohl ab Freitagnachmittag als auch ab Samstagvormittag kann es zu Stockungen und teils längeren Staus kommen. Staugefährdet sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. (dpa/axt)