Der Angeklagte Ehemann von Ekaterina B..

Auch der zweite Verteidiger des Ehemannes von Ekaterina B. plädiert auf Freispruch.

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Bremerhaven

Verteidiger im Mordprozess Ekaterina B.: „Es gibt keine Beweise“

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Von nord24
9. Mai 2023 // 11:26

Ein weiterer Verteidiger des angeklagten Ehemannes von Ekaterina B. hat im Mordprozess am Dienstag (9.5.) einen Freispruch gefordert.

„Es gibt allenfalls Indizien.“

Im Mordprozess um eine zerstückelte Leiche einer Frau aus Bremerhaven hat ein weiterer Verteidiger des angeklagten Ehemannes einen Freispruch gefordert. „Es gibt keine Beweise“, sagte der Anwalt am Dienstag (9.5.) im Landgericht Bremen. „Es gibt allenfalls Indizien.“

Es gelte die Unschuldsvermutung

Entweder habe der 47 Jahre alte Angeklagte oder die Mutter des Angeklagten die Ehefrau getötet. Die Mutter des Mannes hatte mehrfach angegeben, sie habe die Frau umgebracht. Es könne nicht nachgewiesen werden, wer für die Tat verantwortlich sei. Es gelte die Unschuldsvermutung. Bereits am Montag (8.5.) hatte ein Verteidiger des Angeklagten einen Freispruch gefordert.

Lebenslange Freiheitsstrafe gefordert

Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Mann wegen Mordes gefordert. Der Hafenarbeiter soll seine Ehefrau heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen im Februar 2022 erst mit Beruhigungsmittel betäubt und dann getötet haben. Es bestehe eine besondere Schwere der Schuld, wodurch eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen wäre.