
Kaum flammt das Technikerteam der Friedhofsverwaltung alles Gestrüpp ab, schon wuchert es wieder übermannshoch: Verwalter Volker Lichtenberg erklärt Christa Rademacher, warum das seit Jahren eingeebnete Gräber-Feld nicht so gepflegt wird wie der ganze übrige Friedhof: „Es ist hier eine Baustelle, wir legen ab 2022 hier ein neues Urnenfeld an. Dazu müssen wir immer wieder Erde auffahren.“
Foto: RALF MASORAT
Verwildertes Gräberfeld empört Angehörige
Unkrauthalde, Erdhaufen: Ein wildes Grabfeld auf dem Geestemünder Friedhof lässt eine Seniorin verzweifeln: Es verletze die Würde der Toten.
Gräberfeld verwahrlost seit Jahren
Seit 13 Jahren sehe sie die Wildnis ungehemmt wuchern. „Auch wenn das Grab meiner Mutter aufgegeben worden ist, ihre Gebeine liegen dort ja noch“, bricht Christa Rademacher am Gräberfeld in Tränen aus. „Es tut so weh, diese Verwahrlosung zu sehen und keiner fühlt sich verantwortlich.“
Friedhofsverwalter klärt über die Situation auf
Mehrmalige Anrufe bei der evangelischen Friedhofsverwaltung seien verpufft. Auf Nachfrage der NORDSEE-ZEITUNG ist Verwalter Volker Lichtenberg sofort bereit, vor Ort zu erklären, was der Urwald zu bedeuten habe.
Friedhofsamt plant hier eine besondere neue Urnen-Anlage
„Das ist nicht eingeebnet und neu mit Rasen besät worden, weil es eine Baustelle ist.“ Lichtenberg hat große Pläne mit dem rund 5000 Quadratmeter großen Areal. Und er verspricht der 84-Jährigen: „Wir räumen jetzt im Herbst noch einmal alles Getsrüpp hier ab.“
Was die Friedhofsverwaltung auf dem jetzt verwildernden Feld neu gestalten will, lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG und auf Nord|Erlesen.