Bei dem Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven gibt es in der Frühschicht von 6 bis 8 Uhr einen Warnstreik.

Bei dem Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven gibt es in der Frühschicht von 6 bis 8 Uhr einen Warnstreik.

Foto: Scheschonka

Bremerhaven

Verhandlungen stocken: Warnstreik bei Frosta in Bremerhaven

21. Mai 2024 // 05:30

Mit einem Warnstreik wird am Dienstag, 21. Mai, von 6 bis 8 Uhr die Produktion beim Tiefkühlkosthersteller Frosta lahmgelegt. Grund: Die Tarifverhandlungen mit der zuständigen Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stocken.

Nach Rekordgewinnen im Jahr 2023 und einer Dividendenausschüttung an die Anlieger in Höhe von insgesamt 13,6 Millionen Euro, stocken die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft.

Zwölf Prozent mehr Lohn gefordert

Die Gewerkschaft fordert eine 12-prozentige Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden im erlernten Beruf sowie einen Fahrtkostenzuschuss.

Reallohnverlust sollte vermieden werden

Die Arbeitgeberseite möchte laut NGG einen längeren Tarifvertrag und bietet 2,6 Prozent für 2024 und 1,9 Prozent für 2025. Mit dem Abschluss im vergangenen Jahr sei versucht worden, nah an die Inflation von 2022 heranzukommen, um einen Reallohnverlust zu vermeiden. Der nächste Verhandlungstermin ist am 27. Mai.