Industrietaucher arbeiten auf der Tunnel-Baustelle.

Industrietaucher arbeiten auf der Tunnel-Baustelle.

Foto:

Bremerhaven

Was macht ein Taucher auf der Hafentunnel-Baustelle?

Von Thorsten Brockmann
18. März 2017 // 10:00

Beim Bau des Bremerhavener Hafentunnels kommen sogar Taucher zum Einsatz. Denn ein Abschnitt der Baustelle wurde geflutet und das soll sogar so sein.  Dort, wo sich später Tunnel und Bahnlinie kreuzen, muss nach einem besonderen Verfahren gebaut werden. 

Das größte Schwimmbecken der Stadt

40 Meter lang, 16 Meter breit, fast 14 Meter tief - kein Schwimmbecken der Stadt ist größer. Weil die Deutsche Bahn für die Baugrube eine besondere Stabilität verlangt, wenn die Containerzüge darüber hinwegrollen, musste das Baudock mit der Nummer zehn mit Wasser gefüllt werden.

Schlamm aus der Grube

Die Bauarbeiter standen hier aber auch vor der Schwierigkeit, dass der Boden besonders hart ist. Bagger konnten den Mergel nur zentimeterweise abtragen. Jetzt sind die Industrietaucher damit beschäftigt, Schlamm aus der Baugrube zu holen, Wände und Sohlen zu reinigen. Danach gießen sie die Tunnelsohle - ebenfalls unter Wasser.

Baukosten: 180 Millionen Euro

Im Herbst soll die Tunnelröhre an dieser Stelle fertig sein. Der gesamte Hafentunnel soll Anfang 2019 für den Verkehr freigegeben werden. Gerechnet wird mit rund 180 Millionen Euro Baukosten.

Industrietaucher arbeiten auf der Tunnel-Baustelle.

Industrietaucher arbeiten auf der Tunnel-Baustelle.

Foto: