
Punsch und Puschen gibt es auf dem Weihnachtsmarkt schon ab 20 November. Zum Missfallen einiger Christen – aber nicht aller.
Foto: Scheschonka
Wegen Totensonntag: Protest gegen den Weihnachtsmarkt in Bremerhaven
Weil der vierte Advent in diesem Jahr direkt auf Heiligabend fällt, verkürzt sich die Adventszeit. Deshalb beginnt der Weihnachtsmarkt in Bremerhaven in diesem Jahr bereits am 20. November. Das ist der Montag vor Totensonntag. Daran stören sich einige Christen.
Pastor ruft Protestaktion ins Leben
Deshalb hat Christhard Elle, Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche, eine Protestaktion ins Leben gerufen. Christen aus verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden, die sich in der Evangelischen Allianz zusammengeschlossen haben, werden in den nächsten Wochen als Zeichen ihres Missfallens Postkarten an den Oberbürgermeister Melf Grantz schicken. 5000 Karten mit Protesttext wurden gedruckt und verteilt.
Totensonntag bleibt unangetastet
Dabei bleibt der Totensonntag unangetastet. An diesem Tag wird der Weihnachtsmarkt geschlossen sein. "Das war von Anfang an klar", sagt Tourismuschef Raymond Kiesbye. Pastor Dirk Scheider von der Großen Kirche hingegen sieht die frühe Öffnung hingegen gelassen. "Zum Innehalten lädt in unserer Kirche jederzeit ein Sitzplatz ein", so Scheider. Wichtig sei, dass der Feiertag unangetastet bleibe. (ssw)
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Punsch und Puschen gibt es auf dem Weihnachtsmarkt schon ab 20 November. Zum Missfallen einiger Christen – aber nicht aller.
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