
Vor zwei Jahren wurde die Weserwindhalle verkauft. Mit dem Erlös wurde der Grundstock dafür gelegt, dass das Insolvenzverfahren der Grundstücksgesellschaft nun zügig beendet werden kann.
Foto: Scheer
Weserwind-Pleite: Insolvenzverfahren wird vorzeitig beendet
Mehr Geld für die Gläubiger: Weil der Mutterkonzern mehr Geld zur Verfügung stellt, kann das Insolvenzverfahren der Weserwind-Grundstücksgesellschaft vorzeitig beendet werden.
Mutterkonzern gab kein Geld mehr
Weserwind wurde 2002 gegründet. Das Unternehmen des Stahlkonzerns Georgsmarienhütte Holding stellte Fundamente für die Windparks auf See her. Anfang 2015 war Schluss, der Mutterkonzern wollte kein weiteres Geld in den Betrieb stecken.
Zweigeteiltes Insolvenzverfahren
Es folgte ein kompliziertes, zweigeteiltes Insolvenzverfahren. Da war einmal die Betriebsgesellschaft mit ihren 370 Beschäftigten, die ihre Arbeitsplätze verloren. Und dann gab es das Verfahren der Grundstücksgesellschaft. Beide ziehen sich bis heute hin. Aber das Verfahren der Grundstücksgesellschaft geht jetzt seinem Ende entgegen.
Mutterkonzern legt nach
Durch den Verkauf der riesigen, 50 Meter hohen Stahlbauhalle vor zwei Jahren an die Schiffbauunternehmer Dieter Petram und Heinrich Rönner kam Geld in die Kasse. Inzwischen ist der Mutterkonzern bereit, weiteres Geld zu investieren, um seine Risiken im Insolvenzverfahren zu begrenzen.
Gläuber können am 5. Oktober abstimmen
Deshalb konnte Insolvenzverwalter Dr. Gerrit Hölzle nun einen Insolvenzplan erstellen. Der wird mit den Gläubigern am 5. Oktober erörtert, bevor sie über ihn abstimmen.

Vor zwei Jahren wurde die Weserwindhalle verkauft. Mit dem Erlös wurde der Grundstock dafür gelegt, dass das Insolvenzverfahren der Grundstücksgesellschaft nun zügig beendet werden kann.
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