
Klaus Hinrichs ist sauer, weil der falsche Krankenwagen bestellt wurde.
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Wieder Streit um Krankentransporte
Eine schwer kranke Patientin soll aus dem Ameos-Klinikum St. Joseph zur Rehamaßnahme nach Hamburg gebracht werden. Sie will mit dem Krankentransportunternehmen Mediteam fahren, doch Mitarbeiter des Klinikums rufen den Kooperationspartner Promedica. Ameos bedauert die Panne und spricht von einem „Einzelfall“. Am Ende geht zwar doch noch alles gut, und Patientin Inge Adorf wird mit einem Krankenwagen von Mediteam nach Hamburg gebracht. Doch nur, weil ihr Ehemann Klaus Hinrichs schließlich selbst das Unternehmen anruft. „Der Patientenwunsch ist absolut nebensächlich, die machen, was sie wollen“, wirft Hinrichs dem Ameos-Krankenhaus vor.
Ameos bedauert die Panne
Ameos-Sprecher Christoph Nordmann bedauert den Vorfall und betont: „Das Wohlbefinden und somit auch die Wünsche unserer Patienten sind für uns sehr wichtig. Jeder Patient hat die freie Entscheidung bei der Auswahl des eingesetzten Krankentransportes.“ Leider habe „in diesem Einzelfall die Weitergabe der Informationen nicht funktioniert“. „Das ist bedauerlich, da es sich um einen Standardprozess handelt“, betont Nordmann.
Kritik an Auftragsvergabe für Krankentransporte
Mediteam-Geschäftsführer Michael Brümmer hält den Vorfall hingegen für keinen Einzelfall. „Ich habe den Eindruck, dass die anderen Krankenwagen-Anbieter abgehalten werden, seitdem Ameos mit Promedica kooperiert“, sagt Brümmer. Seitdem bekämen die anderen Unternehmen kaum noch Aufträge aus den Ameos-Kliniken.

Klaus Hinrichs ist sauer, weil der falsche Krankenwagen bestellt wurde.
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