
An der Wilhelm-Raabe-Schule werden ab Mittwoch Sicherheitskräfte eingesetzt.
Foto: Arnd Hartmann
Wilhelm-Raabe-Schule: Jetzt müssen Sicherheitskräfte den Schulbetrieb schützen
Gewalt, Böller, Vandalismus: Schulfremde Personen sorgten an der Wilhelm-Raabe-Schule in Bremerhaven für starke Unruhe. Schuldezernent Michael Frost (parteilos) erklärt, warum er jetzt einen Sicherheitsdienst für nötig hält.
An der Wilhelm-Raabe-Schule in Bremerhaven haben schulfremde Personen in den letzten Monaten für Störungen gesorgt, darunter gewalttätige Auseinandersetzungen, das Zünden von Böllern und Vandalismus. Schuldezernent Michael Frost hat daher beschlossen, einen Sicherheitsdienst einzusetzen, der das Gelände überwacht und schulfremde Personen fernhält.
Die Sicherheitskräfte sind seit dem 1. November mit vier Personen während der Schulzeiten präsent. Frost betont, dass die Maßnahme darauf abzielt, den Unterrichtsablauf zu sichern und Schüler sowie Angestellte zu schützen. Er betont, dass Schulen keine Hochsicherheitstrakte werden sollen, sieht den Einsatz des Sicherheitsdienstes jedoch als notwendige Maßnahme, um klare Regeln durchzusetzen und Eskalationen zu verhindern.
Die Ortspolizeibehörde gibt an, dass in den letzten Wochen nur wenige jugendtypische Straftaten wie Körperverletzungen und Beleidigungen verzeichnet wurden. Die Reaktionen aus der Politik sind gemischt, wobei der FDP-Chef die Maßnahme bedauert, während das Bündnis Deutschland den Einsatz von Sicherheitskräften kritisiert und Vergleiche mit amerikanischen Großstädten zieht. Die schulpolitische Sprecherin Sandra Brinkmann äußert Verwunderung über die von Frost beschriebenen Vorfälle, da Frost zuvor im Schulausschuss erklärt hatte, dass es keine Auffälligkeiten gebe.