Tierärztin Melanie Maresch und Tierpflegerin Laura Schulze untersuchen Sammy, dem sein erstes Silvester bevorsteht: Er hat vor nichts Angst

Tierärztin Melanie Maresch und Tierpflegerin Laura Schulze untersuchen Sammy, dem sein erstes Silvester bevorsteht: Er hat vor nichts Angst

Foto: Berger

Bremerhaven

Zehn Tipps: So nimmt man den Hunden den Böllerei-Stress an Silvester

Von nord24
31. Dezember 2017 // 09:34

Für viele Menschen ist die Böllerei an Silvester ein absolutes "Muss". Genauso sieht es mit dem klassischen Feuerwerk aus. Den Hunden allerdings beschert Silvester absoluten Stress. 

Das Gassigehen wird zur Qual

„Hunde sind besonders betroffen, weil sie zum Gassigehen raus müssen“, sagt Tierärztin Melanie Maresch von der Tierarztpraxis am Neumarkt in Bremerhaven. „Manche Hunde schaffen es dann nicht, Pipi zu machen, sondern stehen nur hechelnd und zitternd mit großen Kulleraugen da.“

Beruhigungsmedikamente nur in schlimmen Fällen

In schlimmen Fällen verschreibt Maresch schon mal Beruhigungsmedikamente. Dabei gelte es, das Medikament genau auf den einzelnen Hund abzustimmen: „Oft rufen Leute an und wollen die Tablette.“ Aber jedes Medikament habe auch seine Nebenwirkungen und das müsse man genau abwägen.

Den Hund sollte man nicht mit auf eine Party nehmen

„Man kann aber auch sonst einiges tun", sagt Maresch. "Den Tieren beispielsweise eine Geräuschkulisse bieten, die Fenster verdunkeln, damit die Lichtblitze sie nicht erschrecken und als Bezugsperson einfach da sein.“ Auch sei es besser, bei dem Tier in der gewohnten Umgebung zu bleiben und es nicht mit auf eine Party zu nehmen. „Wenn das Tier sich verstecken möchte, dann sollte es das dürfen. Auch wenn der Ort einem selbst sehr speziell erscheint.“ (jabe)

Zehn Tipps für alle Hundehalter:

  1. Mit dem Tier in eine böllerfreie Gegend fahren
  2. Mit Musik oder Fernseher Hintergrundgeräusche schaffen
  3. Die Fenster abdunkeln, um die Lichtblitze zu vermeiden
  4. Dem Tier eine ruhige Ecke anbieten, es sollte sich aber durchaus eigene Verstecke aussuchen dürfen
  5. Katzen drinnen lassen und Hunde nur an der Leine spazieren führen
  6. Kauknochen bereit halten, da Kauen ablenkt und Stress abbaut
  7. Beruhigungstropfen oder sonstige Medikamente können helfen
  8. Selbst ein gelassenes Vorbild abgeben
  9. Gerüche wie Lavendel oder Melisse zur Entspannung einsetzen
  10. Auf geschlossene Türen achten

Tierärztin Melanie Maresch und Tierpflegerin Laura Schulze untersuchen Sammy, dem sein erstes Silvester bevorsteht: Er hat vor nichts Angst

Tierärztin Melanie Maresch und Tierpflegerin Laura Schulze untersuchen Sammy, dem sein erstes Silvester bevorsteht: Er hat vor nichts Angst

Foto: Berger