
Durch die Sommerzeit fällt der Berufsverkehr wieder in die Dämmerung – Rehe, Füchse und Hasen sind jetzt besonders aktiv. Das Unfallrisiko steigt.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbild
Zeitumstellung erhöht Risiko: Warum die Unfallgefahr auf den Straßen steigt
Die Zeitumstellung Ende März erhöht das Risiko: In den frühen Zeiten steigt die Unfallgefahr auf den Straßen.
Mit der Zeitumstellung steigt die Unfall-Wahrscheinlichkeit
Das Vorstellen der Uhr auf die Sommerzeit (in der Nacht zu Sonntag, den 30. März) um eine Stunde hat direkte Folgen - auch auf das Verkehrsgeschehen. Denn ein Teil des morgendlichen Berufsverkehrs fällt für Wochen wieder in die Dämmerung. Damit steigt die Gefahr von Wildunfällen, sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband (DJV).
Speziell für Rehe ist das die aktivste Zeit. Aber auch Füchse, Waschbären, Feldhasen und Co. sind in der Morgendämmerung unterwegs und kreuzen dabei auch die Verkehrswege der Menschen. In der Abenddämmerung ist ebenfalls mit Wildwechsel zu rechnen. Am gefährlichsten ist die Zeit von 6 bis 8 Uhr und von 21 bis 23 Uhr. Die Zeitumstellung erhöht zwar die Gefahr für die kommenden Wochen, sie ist aber nur ein Grund.
Warum steigt die Gefahr von Wildunfällen im Frühling wieder?
Nach der winterlichen Fastenzeit gehen gerade Pflanzenfresser ganz verstärkt auf Futtersuche. So siedeln sie von ihrem Schlafzimmer ins Esszimmer um, zieht Jäger Torsten Reinwald einen Vergleich.
Rehe beispielsweise machen vier bis sechs Fresspausen am Tag und kreuzen bei der Futtersuche auch viele Straßen. Auch beginnen bei Rehböcken die Revierkämpfe. So passieren auf‘s Jahr gesehen die meisten Unfälle mit Rehen im April und Mai. (dpa/dm)