
An Kreativität fehlt es den Deichbrand-Besitzern jedenfalls nicht. Hinweisschilder wie dieses ist vor allem in den Zeltdörfern zu finden.
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Festival-Tagebuch: Alkohol am Morgen
Unsere Festival-Jungfrau Christoph Reiprich schlägt sich wacker. Auch den zweiten Tag hat er gut überstanden, wenn auch mit einem Minimum an Schlaf. Hier seine Erlebnisse von Tag 3 - mit Alkohol in den Morgenstunden.
Die Nachzügler kommen
Meine Reise-Gruppe hat Zuwachs bekommen. Nein. Es wurde (noch) kein Festival-Baby in unserem Camp gezeugt. Am Freitagabend stießen Nachzügler dazu. Gemeinsam erlebten wir einen geilen Festival-Tag.
"Du siehst gut aus"
Von den Anschlägen in München hatten die meisten Festival-Besucher nichts mitbekommen. So feierten die rund 50.000 Festival-Besucher friedlich und ausgelassen. Mein persönliches Highlight: Alligatoah. Er begrüßte einen "Special Guest": sein Spiegelbild. "Du siehst gut aus." - "Nein. Du siehst gut aus." Diesen Dialog führte er gefühlte 5 Minuten lang.
Erste Verluste
Auf den Campingplätzen wurde noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert. Einige verloren ihre Muttersprache, andere ihr Gleichgewicht oder ihre Schuhe. Mein Ziel war es eigentlich, coole Sprüche auf Shirts und Schildern zu knipsen. Die Ausbeute ist aber leider geringer als erwartet.
Spuren im Gesicht
Wie dem auch sei. Tag 2 hat nicht nur bei mir Spuren hinterlassen. Kaum jemand läuft heute ohne Augenringe durch die Gegend. Um 7.30 Uhr ist es im Vergleich zum Freitag ziemlich ruhig auf den Campingplätzen. Auf dem Festival-Gelände wird hingegen fleißig aufgeräumt.
Den Rausch ausschlafen
Nur langsam kommt die Party wieder in Schwung. Nach und nach ist an immer mehr Orten Musik zu hören. Vereinzelnd wird Flunky-Ball gespielt. Es gibt aber auch Schnaps-Leichen, die regungslos in ihren Zelten liegen.
Schnaps statt Kaffee am Morgen
Apropos Schnaps. Meine Reise-Gruppe - die Schädelbier-Truppe aus Nordenham - beginnt den Tag um 9 Uhr mit Schnaps - das ist schon eine Überwindung. "Man muss ja im Fahrwasser bleiben", meinen sie.

An Kreativität fehlt es den Deichbrand-Besitzern jedenfalls nicht. Hinweisschilder wie dieses ist vor allem in den Zeltdörfern zu finden.
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Hoch und trocken hängen die Schuhe am Strommast. Wie sie dahingekommen sind, bleibt wohl ein Rätsel.
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