
Die AG Reederei Norden-Frisia will einen E-Katamaran im Passagierverkehr auf der Strecke zwischen Norddeich und Norderney einsetzen.
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600.000 Euro Förderung für E-Katamaran
Mit rund 600.000 Euro fördert das niedersächsische Umweltministerium den Bau eines Elektro-Katamarans für den Fährverkehr an der Nordseeküste.
Fahrtzeit zur Insel verkürzt sich
Umweltminister Christian Meyer (Grüne) übergab am Mittwoch, 12. Juli, einen entsprechenden Förderbescheid der Reederei Norden-Frisia, die die Fähre voraussichtlich ab Juni 2024 zwischen Norddeich (Landkreis Aurich) und der ostfriesischen Insel Norderney einsetzen will. Die Fähre, die zurzeit in Polen gebaut wird, bietet nach Angaben der Reederei bis zu 150 Passagieren Platz und soll die Fahrzeit zwischen Festland und Insel um etwa die Hälfte auf rund 30 Minuten reduzieren.
Sei wichtig für nachhaltigen Tourismus
Um die Klimaziele zu erreichen, müssten klimaschädliche Emissionen in allen Sektoren gesenkt werden, sagte Umweltminister Meyer in einer Mitteilung. „Ein klimaneutraler Schiffs- und Fährverkehr stärkt auch die Nachhaltigkeit des Tourismus an der Nordsee. Der klimaschonende E-Katamaran ist ein gutes Beispiel dafür, wie das aussehen kann.“
Kosten von rund 9 Millionen Euro
Die Reederei will den Katamaran mit selbst erzeugter erneuerbarer Energie, auch Photovoltaik und Windkraft betreiben. Dazu hat die Reederei etwa Photovoltaikanlagen auf überdachten Parkflächen installiert. Insgesamt plant das Unternehmen mit Investitionen von rund neun Millionen Euro für die Anschaffung des E-Katamarans und mit rund fünf Millionen Euro für die Ladeinfrastruktur.