
Premium Aerotec ist laut Airbus ein Sorgenkind.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Airbus: Premium Aerotec macht seit Jahren Verlust
Airbus hat seine Pläne zur Aufspaltung und zum möglichen Verkauf seiner Augsburger Tochter Premium Aerotec verteidigt. „Das Unternehmen häuft seit zwölf Jahren Verluste an. (...) Diese Verluste liegen im Milliardenbereich“, sagte Airbus-Betriebsvorstand Michael Schöllhorn der „Augsburger Allgemeinen“.
„Wir können in Augsburg und auch an anderen Premium-Aerotec-Standorten nicht einfach so weitermachen“
Weil Fluggesellschaften aktuell kaum neue Maschinen kaufen, habe sich die Lage verschärft. „In Anbetracht der erheblichen Investitionen, die wir etwa für die Wasserstofftechnologie aufbringen müssen, können wir uns diese Verluste nicht leisten“, sagte der Airbus-Manager. „Wir können in Augsburg und auch an anderen Premium-Aerotec-Standorten nicht einfach so weitermachen.“
Airbus und der mögliche Verkauf der Einzelteilefertigung
Airbus prüft nun den Verkauf der Einzelteilefertigung in Deutschland an einen Investor. In Augsburg arbeiten etwa 2200 von 2800 Premium-Aerotec-Mitarbeitern in der Einzelteilefertigung. Auch der Standort Varel in Ostfriesland ist betroffen. Betriebsrat und IG Metall stellen sich gegen die Pläne. Die Gewerkschaft befürchtet auf längere Sicht Verlagerungen von Teilen der Produktion in Billiglohnländer und Entgeltkürzungen für die Belegschaft. Auf Wunsch der Arbeitnehmervertreter prüfe der Airbus-Vorstand zwar auch, ob die Einzelteilefertigung im Konzerns bleiben kann. Aber das würde „nicht ohne Schmerzen, nicht ohne Anpassungen zu höherwertigen Arbeiten erfolgen, wobei weiterhin einfachere Arbeiten an andere Zulieferer verlagert werden müssten“, sagte Schöllhorn. (dpa/mb)
Airbus: Premium Aerotec macht seit Jahren Verlust Airbus hat seine Pläne zur Aufspaltung und zum möglichen Verkauf seiner Augsburger Tochter Premium Aerotec verteidigt. „Das Unternehmen häuft seit zwölf Jahren Verluste an. (...) Diese Verluste liegen im Milliardenbereich“, sagte Airbus-Betriebsvorstand Michael Schöllhorn.