Am zukünftigen Anleger für das FSRU (floating Storage and Regasification Units) für den Flüssiggasimport nach Deutschland fand im Mai der erste Rammschlag statt.

Am zukünftigen Anleger für das FSRU (floating Storage and Regasification Units) für den Flüssiggasimport nach Deutschland fand im Mai der erste Rammschlag statt.

Foto: picture alliance/dpa

Der Norden

Bauarbeiten für LNG-Terminal Wilhelmshaven können beginnen

Von dpa
4. Juli 2022 // 16:57

Der vorzeitige Baustart des LNG-Terminals in Wilhelmshaven wurde genehmigt. Das zeigt, wie bedeutend das Projekt für Deutschland ist.

Große Bedeutung für Versorgungssicherheit

Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg hat nach Angaben des Energiekonzerns Uniper grünes Licht für den vorzeitigen Baustart für Deutschlands erstes Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven gegeben. «Die schnelle Erteilung der Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn zeigt, welche Bedeutung das LNG-Terminal in Wilhelmshaven für die Versorgungssicherheit des Landes hat», sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach am Montag in Düsseldorf. «Das ist nicht selbstverständlich – vor allem zeigt es, was möglich ist, wenn die Gesellschaft, Industrie und Politik an einem Strang ziehen.» Offizieller Baustart sei bereits am Montag (4. Juli).

7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr

Über das schwimmende LNG-Terminal Wilhelmshaven sollen bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 Prozent des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr. Der erste Rammschlag für das Projekt erfolgte am 5. Mai in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Angestrebt wird eine Inbetriebnahme im Winter 2022/2023. Umweltverbände äußerten starke Bedenken gegen das Projekt. (dpa/dm)