
Betrüger versenden E-Mails im Namen des Beitragsservice, um persönliche Daten zu stehlen. Es handelt sich um Phishing-Versuche.
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Rundfunkbeiträge: Beitragsservice warnt vor gefährlichen Fake-Mails
Fake-Mails locken mit angeblichen Rückerstattungen von „Rundfunkgebühren“. Der Beitragsservice rät zur Vorsicht und warnt vor Betrug.
Immer wieder sind gefälschte E-Mails im Umlauf, die den Beitragsservice der Rundfunkanstalten als Absender vorgeben. Derzeit warnen Experten vor Nachrichten, die angeblich eine Rückerstattung von „Rundfunkgebühren“ in Höhe von 36,72 Euro versprechen. Ziel der Absender ist es, persönliche Informationen wie Kreditkartendaten zu stehlen.
So erkennt man die Fälschung
Die betrügerischen Nachrichten fallen durch ihre täuschend echte Gestaltung auf, die stark an den Stil des Beitragsservices angelehnt ist. Dennoch gibt es eindeutige Hinweise: Die Anrede ist unpersönlich („Sehr geehrter Kunde“), es fehlen individuelle Beitragsnummern, und ein veraltetes Logo des Beitragsservices wird verwendet. Darüber hinaus werden Daten wie Kreditkartennummern und Sicherheitscodes abgefragt, die der Beitragsservice niemals benötigt.
Rundfunkbeiträge statt Rundfunkgebühren
Der Beitragsservice führt Rückerstattungen grundsätzlich nicht per E-Mail oder Kreditkarte durch. Seit der Umstellung auf das Rundfunkbeitragssystem im Jahr 2013 sind zudem keine klassischen Rundfunkgebühren mehr fällig, wie sie in den Fake-Mails beschrieben werden. Die betrügerischen E-Mails zielen ausschließlich darauf ab, Schadsoftware zu verbreiten oder sensible Daten zu stehlen.
Was Sie tun können
Falls man eine solche Nachricht erhält, wird geraten, diese umgehend zu löschen. Es wird dringend empfohlen, nicht auf die enthaltenen Links zu klicken. Auch persönliche Informationen sollten nicht weitergegeben werden. Bei Unsicherheiten können Betroffene den Beitragsservice direkt kontaktieren, um mögliche Zweifel zu klären. (pm/axt)