
Nach dem verheerenden Unfall auf einer Großbaustelle mit vier Toten gehen am Dienstag die Ermittlungen zur Unglücksursache weiter.
Foto: Daniel Bockwoldt
Bergung des vierten Toten auf Hamburger Baustelle dauert
Nach dem schweren Unfall auf einer Großbaustelle in der Hamburger Hafencity am Montag dürfte sich die Bergung des vierten Todesopfers voraussichtlich bis zum Dienstagabend hinziehen.
Einsatzkräfte arbeiteten sich an Seilen hängend mit schwerem Gerät wie Metallsägen zu dem Leichnam des Bauarbeiters vor, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Bergungsarbeiten waren schon am frühen Morgen um 7.30 Uhr fortgesetzt worden.
„Aufgrund der hohen Eigengefährdung unserer vor Ort befindlichen Einsatzkräfte“ wurde den Angaben zufolge eine Fachfirma von speziellen Industriekletterern hinzugezogen, um die Unglücksstelle zu sichern und eine Bergung möglich zu machen.
Ein Baugerüst war ersten Erkenntnissen zufolge am Montagmorgen in einen Fahrstuhlschacht gestürzt. Das Gerüst fiel laut Feuerwehr aus dem achten Obergeschoss ins Untergeschoss. Trümmerteile ragten bis ins zweite Obergeschoss. Ein Einsatzleiter hatte den Trümmerberg am Montag als „Riesen-Mikado“ aus Gerüststangen beschrieben.