Betrunkener Partygänger pennt im Gleisbett: Zug stoppt in letzter Sekunde

Von Christoph Käfer

5. November 2017 // 15:30

Großes Glück hatte ein 20 Jahre alter Hamburger, der in der Nacht zu Sonnabend im Gleisbett des Bahnhofs Stade schlief und beinahe von einem herannahenden Zug überfahren worden wäre.

Mann schläft im Gleis

Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Bremen fuhr der Metronom, der in Richtung Cuxhaven unterwegs war, am Freitagabend planmäßig um 23.56 Uhr im Bahnhof Stade ab. Wenige Meter später glaube der 29-jährige Lokführer einen großen Müllsack im Gleisbett erkannt zu haben.

Lokführer hält gerade noch rechtzeitig

Da der Zug zu diesem Zeitpunkt erst mit rund 15 km/h unterwegs war, konnte der Lokführer gerade noch rechtzeitig anhalten - fünf Meter vor dem vermeintlichen Müllsack. Er stieg aus und sah, dass ein junger Mann auf den Schwellen zwischen den Schienen lag. Der Lokführer weckte ihn und nahm ihn mit in den Zug.

Partygänger hat Erinnerungslücken

Bei dem Schlafenden handelte es sich um einen 20 Jahre alte Polen aus Hamburg. Gegenüber der Polizei gab er an, mit einem Freund in Stade gefeiert zu haben. Wie er danach auf die Bahnstrecke geraten sei, konnte er nicht mehr sagen.

Polizei ermittelt

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,62 Promille. Die Polizei ermittelt. Die Weiterfahrt des Metronoms verzögerte sich durch den Zwischenfall um 18 Minuten.

Foto: Symbolfoto: Pietruszka/dpa