
Sterbehilfe ist auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts weiterhin umstritten.
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Bischof Brandy diskutiert über Sterbehilfe
Sterbehilfe ist für viele ein Tabuthema. Darüber zu sprechen, fällt schwer, eine Meinung zu haben, oftmals leichter.
Selbstbestimmtes Sterben als Streitthema
Der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy beteiligt sich an einer digitalen Veranstaltungsreihe der hannoverschen Landeskirche zu Sterbehilfe und assistiertem Suizid. Am Dienstag, 1. Juni, diskutiert er mit der Pflegewissenschaftlerin Helen Kohlen über selbstbestimmtes Sterben. Es gehe beispielsweise um die Fragen, ob Frauen und Männer unterschiedlich über einen Therapieabbruch entscheiden und wann eine Entscheidung wirklich selbstbestimmt ist.
Video-Veranstaltung offen für Gäste
„Wir möchten als Kirche dazu beitragen, dass Menschen zu eigenen Entscheidungen und Urteilen kommen“, sagte Brandy. Der Abend steht unter dem Titel „Sterben: Zwischen Tabu und Aufgabe“ und beginnt um 18 Uhr.
„Die Frage nach Sterbehilfe und assistiertem Suizid beschäftigt viele Menschen“, sagt Susanne Paul, Landespastorin des Frauenwerks und Mit-Veranstalterin. „Eine eigene Haltung zu finden, ist da nicht immer leicht.“
Wer an dem Abend teilnehmen und sich per Video zuschalten will, kann sich den Angaben zufolge über www.sprengel-stade.de anmelden. (pm/wil)