
Sind von der Qualität ihrer Süßkartoffeln überzeugt: Bianca Lütje, Ernst Lütje, Ulrich Behrens und Jochen Gaus (v.l.n.r.) von der Erzeugergemeinschaft „Gaus-Lütje Kartoffeln“ im Landkreis Gifhorn.
Foto: Stratenschulte/dpa
Die Bauern im Norden entdecken die Süßkartoffel
Noch ist sie für die Bauern im Norden ein Nischenprodukt. Doch mit dem vermehrten Anbau gewinnt die Süßkartoffel Marktanteile.
Regionaler Anbau ein Verkaufsargument
Der Anbau von Süßkartoffeln in Niedersachsen hat nach Einschätzung des Landesbauernverbands auch eine erhöhte Nachfrage zur Folge. Ein Grund, aus dem die Süßkartoffel derzeit als Trend wahrgenommen werde, sei der ausgeweitete regionale Anbau, sagt Verbandssprecherin Sonja Markgraf. Der Bereich sei in Niedersachsen noch eine Nische, Experten rechnen ihr zufolge aber mit einer Ausweitung in den kommenden Jahren.
Schwerpunkt in Ost-Niedersachsen
„Es gibt mehrere Betriebe, vielfach auch Öko-Betriebe, die Süßkartoffeln anbauen“, sagte die Landvolk-Sprecherin. Derzeit kommt das Trendgemüse etwa von Höfen in den Landkreisen Gifhorn, Hildesheim und Lüneburg.
Bisher dominieren lange Lieferwege
Süßkartoffeln werden schon länger in Supermärkten angeboten. Nach Angaben des Landvolks wurden sie dafür aber fast ausschließlich aus Amerika oder auch Portugal importiert. Weil sie viel Wärme bräuchten, sei die Witterung der drei vergangenen Jahre auch in Niedersachsen günstig gewesen.