
Kinder unter zehn dürfen Katers Köök, das Hamburger Katzencafé, künftig nicht mehr betreten.
Foto: Arne Dedert
Dieses Café in Hamburg macht ernst: Kinder unter zehn sind nicht mehr willkommen
Ein Hamburger Café verwehrt Kindern, die jünger sind als zehn Jahre, künftig den Zutritt. „Besonders leid tut es uns um unsere verantwortungsbewussten Stammgäste, aber wir sehen uns dazu gezwungen“, heißt es von den Betreibern.
Das beliebte Hamburger Katzencafé Katers Köök macht Ernst: Ab kommendem Dienstag, 16. April, ist für Kinder unter zehn Jahren der Eintritt nicht mehr gestattet. Die Betreiber begründen diesen Schritt mit angeblichen Zwischenfällen und dem Schutz ihrer geliebten Katzen.
„Wir haben in den letzten Jahren einige positive Erfahrungen mit kleinen Kindern und verantwortungsvollen Eltern als Gästen gemacht. Da dies aber leider nicht den Regelfall darstellt, sehen wir uns dazu gezwungen, selbst aktiv zu werden“, erklärt das erschütterte Team in einem Instagram-Post. Die Entscheidung erfolge im Interesse des Wohlergehens ihrer flauschigen Bewohner. Doch wie wird das kontrolliert? Ganz einfach: auf Vertrauensbasis!
Dennoch dürfte die Stimmung unter den katzenverrückten Familien für traurige Gesichter sorgen. Immerhin: Das Team des Katzencafés versichert, dass Babys in Begleitung nach vorheriger Absprache eine Ausnahmegenehmigung erhalten können.
Im Netz ist eine Diskussion entbrannt: Ist diese Maßnahme gerechtfertigt oder nur eine übertriebene Reaktion? Viele User zeigen Verständnis für die Entscheidung, aber nicht alle.
„Kann ich gut verstehen. Bei unserem letzten Besuch haben es die Eltern am Nebentisch, trotz mehrmaliger Ansage des Personals, nicht in den Griff bekommen ihre 2-3-Jährige dabei zu begleiten. Sie störte die Tiere immer wieder beim Schlafen“, schildert Nutzer kunterbuntfotografie unter dem Instagram-Post des Cafés. „Gute Entscheidung! Leider sind andere Katzencafés eher zum Zoo geworden und viele Eltern bringen Ihren Kindern keinen Umgang mit Tieren bei“, erklärt User bekloppter.hundedad.
Aber auch viele traurige Stimmen mischen sich zwischen die Kommentare: „Schade, ihr seid/ward das Lieblingscafe meiner 6-jährigen Tochter. Zum Schutz der Katzen kann ich es verstehen“, erklärt eine Besucherin des Cafés. Eine andere postet: „Ich denke 10 ist schon eine harte Grenze. Ich glaube das die Kinder ab 6 schon verstehen, wie sie mit den Tieren umgehen sollen.“
Eines steht fest: Im Katzencafé Katers Köök wird es ab jetzt ruhiger zugehen – zumindest für die Kleinsten.