
Nach der Havarie machte die "MSC Zoe" in Bremerhaven fest.
Foto: Scheer
Ermittler haben erste Erkenntnisse zu Schiffsunglück der "MSC Zoe"
Nach dem Schiffsunglück der "MSC Zoe" auf der Nordsee mit mehr als 345 verlorenen Containern haben Ermittler erste Erkenntnisse zur Ursache.
Unglück am 2. Januar
Das starke Rollen des Containerriesen in der Sturmnacht auf den 2. Januar habe wahrscheinlich zu dem Unglück beigetragen. Das sagte der Direktor der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) in Hamburg, Ulf Kaspera.
Ladung landet an den Küsten
Es gebe aber keine Erkenntnisse, dass die Containerfracht nachlässig gesichert gewesen sei, sagte Kaspera. Auf der 396 Meter langen "MSC Zoe" waren im Sturm die Befestigungen vieler Containerstapel gebrochen. Mehr als 345 Kisten stürzten in die aufgewühlte See und zerbarsten. Die Ladung verteilte sich an den Küsten der Niederlande und Ostfrieslands und an ihren Inseln. Andere Container blieben als Haufen an Deck liegen.
Für Ladung besonders gefährlich
Als Rollen wird das Schaukeln eines Schiffs um die Längsachse nach rechts und links bezeichnet. Es ist für die Ladung besonders gefährlich. Kaspera wollte sich nicht festlegen, welche Faktoren die extreme Rollbewegung der "MSC Zoe" gefördert haben könnten. (dpa)

Nach der Havarie machte die "MSC Zoe" in Bremerhaven fest.
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