
Deutsche Nordseefischer dürfen künftig weniger Schollen und Seelachs fangen.
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EU-Länder einigen sich auf Fangmengen in der Nordsee
Umweltschützer warnen seit Jahren vor Überfischung. Nun gibt es eine Einigung auf EU-Ebene zu Fangmengen in der Nordsee.
Weniger Schollen und Seelachs
Deutsche Nordseefischer dürfen künftig weniger Schollen und Seelachs fangen. Im Vergleich zu vergangenem Jahr sinken die Fangmengen für Scholle um zehn Prozent auf 4539 Tonnen und für Seelachs um 25 Prozent auf 4307 Tonnen für das Jahr 2022, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium nach Verhandlungen auf EU-Ebene am Dienstag mitteilte.
Es darf mehr Hering gefischt werden
Dafür darf künftig deutlich mehr Hering gefischt werden, die erlaubte Gesamtmenge steigt auf 41.155 Tonnen, ein Plus von 22 Prozent. Hintergrund ist, dass im Oktober beschlossen wurde, dass Hering in der westlichen Ostsee geschont werden muss.
Özdemir zeigt sich zufrieden
Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zeigte sich zufrieden und sprach von einem ausgewogenen Kompromiss. Er hätte sich jedoch mit Blick auf Kabeljau in der Nordsee „ein etwas ambitionierteres Vorgehen“ gewünscht, wie er mitteilte. (dpa)
Einigung bei Fangmengen in der Nordsee Deutsche Nordseefischer dürfen künftig weniger Schollen und Seelachs fangen. Im Vergleich zu vergangenem Jahr sinken die Fangmengen für Scholle um zehn Prozent und für Seelachs um 25 Prozent. Dafür darf künftig deutlich mehr Hering gefischt werden.