
Strom und Gas werden bei der EWE im Grundversorgungstarif ab April spürbar teurer.
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EWE dreht an der Preisschraube: Strom- und Gaspreise ziehen kräftig an
EWE erhöht die Strom- und Gaspreise. Das hat der Oldenburger Energieversorger am Dienstag angekündigt. Die Erhöhung betrifft die Grundversorgungspreise und damit rund 210.000 Strom- und 105.000 Gaskunden der EWE.
Den Strompreis in der Grundversorgung erhöht die EWE auf 38,95 Cent pro Kilowattstunde brutto, was einer Steigerung um 1,98 Cent im Vergleich zu den aktuellen Preisen entspricht. Der jährliche Grundpreis steigt von brutto 199,55 Euro auf brutto 206,29 Euro. Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 2.800 Kilowattstunden müssen mit etwa 62 Euro Mehrkosten pro Jahr rechnen. Diese Erhöhung wird auf gestiegene Netzentgelte und eine höhere Industrieumlage zurückgeführt.
Im Schnitt 455 Euro pro Jahr mehr für Gas
Der Gaspreis steigt ebenfalls auf einen neuen Bruttopreis von 16,36 Cent pro Kilowattstunde Erdgas für EWE-Kunden. Das ist ein Netto-Plus von 0,74 Cent pro Kilowattstunde. Der jährliche Grundpreis erhöht sich ebenfalls, beträgt nun 209,37 Euro brutto. Netto, also ohne Berücksichtigung der zum 1. April steigenden Mehrwertsteuer, beläuft sich die Erhöhung auf 5,58 Euro.

Die Preiserhöhungen in den Grundversorgungstarifen begründet die EWE auch mit der Industrieumlage und dem gestiegenen CO2-Preis.
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Hauptgründe für die Gaspreiserhöhung sind neben der Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer der Anstieg des CO2-Preises und leicht gestiegene Netzentgelte. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Erdgasverbrauch von 17.500 Kilowattstunden wird ab April mit jährlichen Mehrkosten von 455 Euro konfrontiert.
Weitere Informationen zur Preisanpassung sind auf der Website des Unternehmens unter www.ewe.de/preise zu finden.