
Ein Badestrand wurde wegen einer Haisichtung von der Polizei geräumt.
Foto: Helmut Fohringer
Hai gesichtet! Badegäste an der Nordsee fliehen
Ein Strandtag endete mit Hai-Alarm. Eine mutmaßliche Hai-Sichtung sorgte für Aufregung – Polizei und Feuerwehr riegelten den Strand ab.
Badegäste fliehen aus der Nordsee
Im Badeort Bray-Dunes nahe der belgischen Grenze ist am Wochenende kurzzeitig Panik ausgebrochen. Gegen 15 Uhr wurde der Strand geräumt, nachdem mehrere Zeugen angaben, eine Haiflosse im Wasser gesehen zu haben. Die Polizei und Feuerwehr reagierten sofort und warnten eindringlich davor, zurück ins Wasser zu gehen.
Zeugenmeldung löst Einsatz aus
Nach Angaben der Feuerwehr berichteten rund zehn Personen unabhängig voneinander von der Flosse – zu viele, um von einem Irrtum oder Scherz auszugehen. Die Einsatzkräfte patrouillierten am Strand, konnten jedoch kein Tier mehr ausfindig machen. Gegen 17 Uhr wurde der Hai-Alarm wieder aufgehoben.
Haie in der Nordsee: Selten gefährlich
Bray-Dunes ist die nördlichste Stadt Frankreichs – von Deutschland aus ist man in wenigen Stunden dort. Tatsächlich leben über 30 Hai- und Rochenarten in der Nordsee, darunter Dornhaie oder der Kleingefleckte Katzenhai. Auch Riesenhaie wurden bereits gesichtet. Für Menschen gelten diese Tiere jedoch als weitgehend ungefährlich.
Weltweit nur wenige Haiangriffe
Im Jahr 2024 wurden weltweit 47 Haiangriffe registriert, von denen zehn tödlich endeten. In der Nordsee ist die Gefahr für Schwimmer und Badegäste äußerst gering. Der Fall in Bray-Dunes erinnert dennoch daran, wie schnell sich ein sonniger Badetag in einen Rettungseinsatz verwandeln kann – auch wenn am Ende kein Hai gefunden wird. Das berichtet t-online. (mca)