Das Logo der Sparkasse an der Hauswand einer Filiale in der Innenstadt.

Die niedersächsischen Sparkassen haben seit Ende 2019 insgesamt 89 Zweigstellen geschlossen.

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Der Norden

Immer mehr Bankfilialen in Niedersachsen schließen

13. Dezember 2021 // 07:01

Banken in Niedersachsen dünnen ihr Filialnetz zunehmend aus.

Filialsterben im Norden

So haben die niedersächsischen Sparkassen nach Angaben einer Sprecherin seit Ende 2019 insgesamt 89 Zweigstellen geschlossen. Bei den Volksbanken- und Raiffeisenbanken waren es nach eigener Zählung sogar 142 zwischen Ende 2017 und Ende 2020. Die Volksbanken in der Region Weser-Ems wurden dabei nicht berücksichtigt.

Nutzung digitaler Angebote steigt

Als Gründe führen die Kreditinstitute das veränderte Verhalten der Bankkunden an. Die Nachfrage nach digitalen Angeboten nehme immer weiter zu, sagte der Sprecher des niedersächsischen Sparkassenverbandes, Michael Schier. „So nutzen unsere Kunden fast täglich die Sparkassen-App.“ Gleichzeitig kämen sie immer seltener in die Bankniederlassungen.

So ist das Verhalten der Kunden

Laut einer Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken besuchten in diesem Jahr 54 Prozent der Befragten ihre Filiale nie oder seltener als einmal im Monat. Den persönlichen Kontakt am Schalter suchten 75 Prozent nie oder seltener als einmal im Monat. Gleichzeitig stieg der Anteil von täglicher Nutzung des Online- oder mobilen Bankings den Angaben nach von 2 Prozent im Mai 2018 auf 13 Prozent im August 2021. (dpa)

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