
In vielen niedersächsischen Gefängnissen wird der Platz knapp. Besonders voll sind die Justizvollzugsanstalten in Sehnde, Hannover, Celle, Oldenburg und Bremervörde.
Foto: Stratenschulte/dpa
In Niedersachsens Gefängnissen wird der Platz knapp
Nachdem noch vor wenigen Jahren etliche Zellen leer standen, wird nun in vielen niedersächsischen Gefängnissen der Platz knapp. Im Schnitt seien die Gefängnisse inzwischen zu mehr als 95 Prozent ausgelastet, teilte ein Sprecher des Justizministeriums am Freitag in Hannover mit.
Neue Haftplätze schaffen
Angestrebt werde idealerweise eine Auslastung von nicht mehr als 90 Prozent. Bereits vereinbart sei daher die Schaffung von 35 neuen Haftplätzen in Hannover und Lingen. Um Platz zu schaffen, wurde zudem in Vechta die Untersuchungshaft für Jugendliche aufgelöst, berichtete NDR Niedersachsen. Dort werden jetzt Erwachsene untergebracht.
Sehnde, Hannover, Celle, Oldenburg und Bremervörde
Besonders voll sind laut NDR die Haftanstalten in Sehnde, Hannover, Celle, Oldenburg und Bremervörde. Bislang könnten noch alle Straftäter in Niedersachsen untergebracht werden, betonte das Justizministerium. Neben einer stillen Reserve gebe es auch die Möglichkeit, Zellen doppelt zu belegen.
600 Haftplätze verschwanden
Noch vor einigen Jahren sei man von einer schrumpfenden Bevölkerungszahlen ausgegangen, auch vor diesem Hintergrund verschwanden gut 600 Haftplätze. Die Haftanstalt in Celle-Salinenmoor wurde geschlossen. (lni)

In vielen niedersächsischen Gefängnissen wird der Platz knapp. Besonders voll sind die Justizvollzugsanstalten in Sehnde, Hannover, Celle, Oldenburg und Bremervörde.
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