
So viele Waschbären wie noch nie sind seit Erfassung der Daten in der vergangenen Jagdsaison in Niedersachsen von Jägern erschossen worden.
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Jagdbericht verzeichnet Rekord bei Waschbär-Abschüssen
Die Zahl der durch Jagd oder als Fallwild zu Tode gekommenen Waschbären hat in der vergangenen Jagdsaison 2021/22 einen Rekordwert erreicht.
23.322 tote Waschbären
Mit 23.322 Tieren wuchs die Zahl um 10,3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum, wie Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, am Montag (24.10.22) bei der Vorstellung des Landesjagdberichts in Hannover sagte. Das Jagdjahr beginnt am 1. April und endet am 31. März.
Von Menschen nach Deutschland gebracht
Der Waschbär gilt als eine sogenannte invasive Art; er wurde von Menschen nach Deutschland gebracht. Zu Fallwild zählen etwa Tiere, die verendet sind oder durch einen Unfall starben. Bei den Waschbären waren es etwa 1000.
„Waschbären werfen Jungvögel aus Nester“
Die Bejagung sei notwendig, sagte Dammann-Tamke: "Auch andere Arten leiden unter dem Waschbären." So werfe das sehr kletterbegabte Tier gerne Jungvögel aus ihren Nestern, um sich selber darin aufzuhalten. (dpa)