Ein Mann wirft einen Zigarettenstummel in einen Bodenaschenbecher in der Oldenburger Innenstadt.

Kippen-Gullys sind echt eine nette Idee.

Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Der Norden

Kippen-Gullys im Kampf gegen Zigarettenstummel

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Von nord24
3. März 2022 // 11:00

Weggeworfene Zigarettenreste verunreinigen das Grundwasser. Die Stadt Oldenburg testet deshalb seit rund einem Jahr Bodenaschenbecher - und sieht Auswirkungen.

Kippen-Gullys werden durchaus genutzt

Die Kippen-Gullys in Oldenburg werden nach Angaben der Stadt gut genutzt. In unmittelbarer Nähe zu den Bodenaschenbechern liegen weniger Kippen auf dem Boden als früher, wie eine Stadtsprecherin auf Nachfrage mitteilte. Aber: „Aktuell befinden wir uns noch im Modellversuch und haben kein abschließendes Fazit gezogen.“ Erkennbar sei schon jetzt, dass sich die Wirksamkeit auf einen Radius von rund drei Metern um den Ascher begrenzt. „Schaut man sich entferntere Stellen an, muss man erkennen, dass dort wieder mehr Kippen liegen.“ Die Kippen-Gullys wurden im Oktober 2020 an einer Bushaltestelle in der Oldenburger Innenstadt installiert, im März 2021 startete das Projekt offiziell.

Zigarettenreste in der freien Natur können das Grundwasser belasten

Die Aschenbecher sind in die Pflasterung eingebaut. Raucherinnen und Raucher können dort ihre Glimmstängel durch ein Gitterrost in einen Auffangbehälter fallen lassen. Der Stadtsprecherin zufolge liegen pro Woche 400 bis 500 Zigarettenkippen in einem Bodenaschenbecher. Ziel des Projektes ist, dass weniger Kippen auf dem Boden landen, denn diese belasten das Grundwasser. (lni/mb)

Weggeworfene Zigarettenreste verunreinigen das Grundwasser. Die Stadt Oldenburg testet deshalb seit rund einem Jahr Bodenaschenbecher - und die werden wohl gut genutzt.