
In der Justizvollzugsanstalt Bremervörde sollen Mitarbeiter Drogen und Handys für Gefangene geschmuggelt haben.
Foto: Algermissen/bz
Knast-Mitarbeiter sollen Drogen und Handys eingeschleust haben
Fünf Mitarbeiter der Bremervörder Justizvollzugsanstalt (JVA) werden verdächtigt, Handys und Drogen an den Personenkontrollen vorbei geschmuggelt und an Häftlinge ausgehändigt haben. Die Anstaltsleitung hat Anzeige erstattet.
Angestellte sollen Drogen geschmuggelt haben
Bei den im Verdacht stehenden Mitarbeitern soll es sich um Angestellte des privaten Betreibers des Gefängnisses handeln. Nach Informationen von nord24.de sind am Freitag die Mitglieder des Unterausschusses „Justizvollzug und Straffälligenhilfe“ des niedersächsischen Landtages vertraulich über die Anzeige informiert worden.
Ermittlungen eingeleitet
Ende Januar soll die Gefängnisleitung die fünf JVA-Mitarbeiter angezeigt haben. Über den Stand der Ermittlungen, die sich erst in einem frühen Stadium befänden, gebe es noch keine näheren Hinweise, heißt es inoffiziell. Es bestehe derzeit erst ein Anfangsverdacht.
Etwa 170 Mitarbeiter
Die Bremervörder JVA arbeitet seit Mai 2013 im „Regelbetrieb“. Im ersten in öffentlich-privater Partnerschaft betriebenen Gefängnis Niedersachsens sind etwa 170 Mitarbeiter beschäftigt, von denen etwa 80 bei einem privaten Betreiber angestellt sind. Ist das Gefängnis voll belegt, verbüßen darin 300 männliche Häftlinge ihre Freiheitsstrafen.

In der Justizvollzugsanstalt Bremervörde sollen Mitarbeiter Drogen und Handys für Gefangene geschmuggelt haben.
Foto: Algermissen/bz